Herzliche Grüße aus Australien!

Von Marion Krause

Ich gehe hier zur »Balmoral High«, einer wirklich kleinen Schule von 120 Schülern, und habe jeden Tag bis 16 Uhr Unterricht. Dazu kommen noch nicht zu knappe Hausaufgaben. Trotzdem mag ich die Schule. Hier kennt jeder jeden, und alles geht sehr persönlich zu.

Ich habe es wirklich gut getroffen. Mit meinen vier Schwestern (daran bin ich nun wirklich nicht gewöhnt!) und Eltern verstehe ich mich ausgezeichnet, und es gibt soweit keine Verständigungsschwierigkeiten. Zum Glück habe ich immer mein Wörterbuch bei mir, das ich jedoch immer seltener benutzen muss. Man gewöhnt sich ziemlich schnell an die englische Sprache. Ich glaube, ich werde mit einem typisch australischen Akzent zurückkommen.

Ich finde es ganz toll, hier auf dem Land zu leben. Es ist wirklich ein Extrem zu dem Leben, das ich gewohnt bin, aber unheimlich interessant. Jeder Tag bringt neue Überraschungen und Erfahrungen. Ganz toll fand ich auch, wie freundlich und aufgeschlossen die Leute hier sind. Ich kenne nun fast ganz Balmoral (300 Einwohner) und habe schon viele neue Freunde gefunden. Ich kann mir jetzt schon vorstellen, wie schwer es mir fallen wird, sie wieder zu verlassen.

Doch daran wollen wir vorerst nicht denken. Meine Austauschorganisation, Youth for Understanding Australien, veranstaltet im Mai und August eine 14tägige Fahrt nach Zentral-Australien. Darin sind die Besichtigung des Ayers Rock und eine Fahrt nach Alice Springs eingeschlossen. Ich freue mich schon sehr darauf.

Doch vorerst habe ich noch etwas anderes vor. Morgen früh um genau 10 Uhr fahren meine Klasse und ich für fünf Tage nach Adelaide zum »Arts Festival 1986«. Wir werden in einem Wohnwagenpark wohnen und zu zig Veranstaltungen gehen. Während dieses »Arts Festival« werden alle Berühmtheiten an australischen Schauspielern, Sportlern und so weiter in Adelaide sein, und es ist dort wirklich die Hölle los.

Stand: 02.04.2000
Artur Weinhold

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