Max Ebbinghaus berichtet (November 2000)

… aus Valleyfield, Québec
4. November 2000

Hallo zusammen!

Ich komme gerade vom Football wieder: Regional-Finale auf heimischem Terrain! Ich werde jetzt nicht lange vom Spiel erzaehlen, deshalb sofort: Wir haben gewonnen und sind damit Regionalchampion. Jetzt erwartet uns das Halbfinale bei den Provinzmeisterschaften.

Das Match war spannend und das Wetter war kalt, aber das erwaehne ich ja haeufiger. Auf jeden Fall haben alle so getan, als haetten sie die Fussball-Weltmeisterschaft gewonnen. Ich finde wirklich, dass hier mit dem Sport manchmal uebertrieben wird. Einige Spieler des gegnerischen Teams haben sogar geheult wegen der Niederlage.

Diese Woche war in der Schule dann auch nichts mehr, was erzaehlenswert gewesen waere. Es laeuft halt alles so vor sich hin. Donnerstagabend, als Gilles mich vom Football abgeholt hat, wurden wir von der Polizei angehalten, weil ein Frontlicht defekt war. Die haben richtig Blaulicht (hier ist das mit Rot gemischt) angemacht. Aber was ich erzaehlen wollte, sogar den Polizisten hat Gilles geduzt und ich denke nicht, dass das mangelnde Hoeflichkeit war, sondern hier normal ist. So langsam frage ich mich wirklich, warum sie nicht ihre Nachnamen abschaffen, wenn sie die sowieso nie benutzen und ausserdem alle »Lefèvre« und »Lalombe« heissen.

Macht’s gut,

éMAX

-- »Reduce to the éMAX!«

9. November 2000

Hallo zusammen!


Es tut mir wirklich leid, dass ich mich nicht mehr gemeldet habe und ausserdem die Mails, die Ihr mir schickt, unbeantwortet in meiner Mailbox bleiben, aber ich habe wirklich keine Zeit. Das soll nicht heissen, dass ich keine Mails mehr schreibe, aber eine Antwort innerhalb von 24 Stunden ist wohl nicht mehr drin. Sorry! Ich gebe mein bestes.

Beim Football geben wir maechtig Gas, schliesslich ist am Samstag Provinzial-Halbfinale. Also sind wir schon mindestens die viertbeste Schulmannschaft in ganz Québec und mit einem Sieg staenden wir dann im Finale. Wow! So sehr ich die Organisation kanadischer Schulen an anderer Stelle gelobt habe, diesmal habe ich etwas, was wirklich zu bemaengeln ist. Ich habe naemlich mein Zeugnis bekommen und zwar per Post. Das bedeutet, dass die Schulen hier fuer jeden Schueler 46 ¢ (71 Pfennig ohne MwSt.) opfern, weil sie anscheinend nicht in der Lage sind, dass den Schuelern in die Hand zu druecken. 1300 Schueler! Und am Ende wundern sie sich, dass die Schulkomission kein Geld mehr hat. Haha!

Mein Zeugnis ist auf jeden Fall sehr gut. Ich werde jetzt nicht alle Ergebnisse auflisten, aber ich bin bis auf in Moral und Franzoesisch immer in der ersten Fuenfergruppe. (Hier bekommt man nicht genau gesagt, wie vielter man im Kurs ist, sondern immer nach Fuenfergruppen gestaffelt.) In Moral und Franze bin ich aber in der zweiten Fuenfergruppe. Also ein beachtliches Ergebnis. Beste Note: Englisch schriftliche und muendliche Produktion: 99% Mein Area-Coordinator, der sich bis auf waehrend des Sprachcamps noch keinmal hat blicken lassen, war ziemlich beeindruckt und wird eine Kopie meines Zeugnisses nach Québec in die Provinzverwaltung schicken, um zu zeigen, dass die Austauschschueler der Organisation guten Erfolg in der Schule haben. Morgen ist ausserdem ein Abendessen mit den Austauschschuelern der Region bei unserem Area Coordinator. Da wuerde ich ihn dann sehen, aber ich kann nicht: Football. Das ist im Moment wichtiger als irgendein Gefasel ueber Integration, denn die habe ich meiner Meinung nach geschafft. Dafuer werden wir am 2. Dezember noch einmal alle zusammen kommen und dann kochen die Austauschschueler etwas aus ihrer Heimat. Zum Glueck habe ich das deutsche Kochbuch geschenkt.

Der US-Wahlkampf ist ja wohl superspannend. Also hier wird der in etwa so wie der eigene Wahlkampf fuer die Wahlen am 27. November (Wir werden keine Schule haben!) behandelt. Und jetzt gibt es noch nicht mal ein Ergebnis! Mailt mir mal, in letzter Zeit wurde es wieder etwas weniger. Ich werde auch versuchen, schneller zu beantworten.


Gruss,

éMAX

-- »Reduce to the éMAX!«

 

11. November 2000

Hallo zusammen!

Heute ist mal wieder ein kleiner Sportbericht dran, denn es war das Provinzhalbfinale im Football. Und wir spielten gegen die aelteste Schule Québecs: le Seminaire de Québec. Aus diesem Grund, haben wir die ganze letzte Woche superhart trainiert und manchmal war die Stimmung in der Mannschaft mehr als kritisch, wenn unsere Trainer nicht mit unserer Arbeitsmoral zufrieden waren. Ist wirklich erstaunlich: Am Anfang der Saison hiess es noch, dass Football ein wenig zum Spass haben nach der Schule da sei, und das Schulleben weiterhin im Vordergrund stehen muesse. Seit letzter Woche lautete die Parole, dass wir fuer den Football leben muessen. Also sind sie hier doch fast genau so verrueckt wie in den Staaten nebenan, wo sie sich noch nicht einmal fuer einen Praesidenten entscheiden koennen. Lustig sind die Motivationsmittel der Trainer. So haben die doch wirklich versucht, einen von Arme-Unterklasse-schlaegt-reiche-Oberklasse zu machen, da Valleyfield die zweitaermste Stadt Québecs ist und die andere Schule eine teure Privatschule ist. Aufstand der Unterdrueckten! So ein Bullshit!

Mit dem Sport wird eindeutig uebertrieben, allerdings frage ich mich, ob das vielleicht auch an der Sportart liegt und nicht nur am Land. Denn beim Soccer existiert so etwas Extremes weder in Europa noch hier. Da faellt mir gerade ein, dass Ihr niemals einem Kanadier (wahrscheinlich auch US-Amerikaner) versuchen solltet zu erklaeren, dass Fussball der Weltsport ist, weil Fussball ueberall auf der Welt gespielt wird und nicht Baseball, Eishockey oder Football. Das funktioniert nicht! »Wir spielen das hier, also ist das der Weltsport.« Schon wieder etwas, was sie mit den Amerikanern gemeinsam haben. Auch wenn die Kanadier immer ziemlich stolz sind, dass sie nicht so sind wie die Amerikaner. Aber die Gemeinsamkeiten beschraenken sich immerhin nur auf die Sportwelt, insofern ist noch nichts verloren.

Nun aber zurueck zum Spiel. Man merkte wirklich, dass die Mannschaft nicht gerade arm ist. Die haben mit mehreren Bussen ihre Fans von Québec hier runter geschafft und waren unheimlich gut ausgestattet. Dann begann auch endlich das Spiel und man kann sagen, dass Football wie Schach, nur mit Koerperkontakt ist. Es war nicht langweilig das Spiel anzugucken, aber es ist wirklich nicht viel passiert. Die beiden Teams waren zu stark und keiner konnte dem anderen ein paar Punkte abjagen. Doch dann passierte es: Eine kleine Unachtsamkeit und die Gegner erzielten einen Touch-Down. Wir also unter Druck, aber unsere Offense war so gut wie nicht vorhanden und hat absolut nichts gebacken gekriegt. Gluecklicherweise konnte unsere Defense durch einen abgefangenen Pass und einem Run ueber 70 Yards (!!!) noch den Ausgleich vor der Halbzeit retten.

In der Halbzeitpause habe ich dann festgestellt, dass unsere Trainer waehrend der Woche noch nicht wirklich laut waren. Die haben uns echt fertig gemacht und ich dachte, dass danach alle heulend wieder auf den Platz gehen, aber da konnten sich das Team dann doch noch beherrschen. Und was soll ich sagen, der Anschiss hat Wunder gewirkt: 35 Sekunden nach dem Kick-Off fuer die zweite Halbzeit hatten wir unseren ersten Touch-Down geschafft und dann unseren eigenen Kick-Off abgefangen, wodurch wir direkt wieder in Ballbesitz waren. (Ich weiss, das mag ein wenig schwierig zu verstehen sein, wenn man das noch nie gesehen hat, aber das ist wirklich eine gute Leistung!) Und anderthalb Minuten spaeter hatten wir dann einen weiteren Touch-Down erzielt. Zwei weitere folgten im Abstand von ein paar Minuten. Das war das dritte Viertel. Im Vierten haben dann beide Mannschaften noch jeweils einen Touch-Down erzielt und dann war das Spiel vorbei und wir fahren naechste Woche zum Golden Bowl nach St. Jean, um zu beweisen, dass wir die beste Mannschaft Québecs sind.

Die Euphorie nach Abpfiff war wirklich unglaublich, das war noch wesentlich extremer als letzte Woche. Ich weiss nicht so recht, ob ich naechste Woche gewinnen will, denn dann koennte ich wirklich erdrueckt werden, weil alle immer so durchdrehen. Aber mal schauen. Vielleicht spielen wir im Finale gegen Deux-Montagne, eine Schule, an der zehn andere Austauschschueler meiner Organisation ihr Jahr absolvieren. Die standen auf jeden Fall auch im Halbfinale. Waer ja ganz cool, die auf diesem Wege mal zu sehen. ;-) Genug Football fuer heute!

In der Schule gibt es nicht mehr viel Neues. Wir haben Freitag mit Hilfe des Computers alle Berufstests ausgewertet und das Ergebnis war am Ende, dass ich Physiker, Nuklearphysiker, Schriftsteller oder Journalist werden muss. Damit bin ich zufrieden, allerdings bleibt mir ja immer noch Zeit. Bis Weihnachten habe ich noch unheimlich viele Projekte ausstehen. Leider ist der Grossteil davon muendlich, weshalb ich mir ordentlich meine Worte zurecht legen werde. Aber ich schaffe das schon. Schliesslich sind die Themen ganz interessant und die Fachbegriffe kann man ja immer nachschlagen. In der Woche vor Weihnachten ist dann die erste grosse Examensphase angelegt, mit Examen vom Bildungsministerium. Bin schon ganz gespannt.

Gruss,

éMAX

-- »Reduce to the éMAX!«

 

16. November 2000

Hallo zusammen!

Monat drei ist vorbei und das bedeutet, dass es mal wieder Zeit waere zu schreiben. Es gibt zwar nicht viel zu berichten, da sich in der letzten Woche in meinem Leben und auch in der Schule alles um den Bol d’Or (Golden Bowl fuer die Amerikaner), unser Provinzfinale gedreht hat. So haben wir uns am Montag doch wirklich getroffen und zwar nicht zu einer standardmaessigen Trainingseinheit, sondern zu einem Theorienachmittag. Wir haben wirklich zwei Stunden lang gemeinsam unser Spiel und das unserer Gegner ausgewertet. Wahnsinn!

Dienstag war normales Training bei Scheisswetter. Gestern waren wir dann zum Training im Stadion, in dem wir morgen auch antreten werden. Das war schon beeindruckend, im Herzen Montréals und mit grosser Tribuene und echtem Kunstrasen! Das laeuft sich ganz anders darauf. Ich bin schon wahnsinnig gespannt auf morgen, ich wuerde sogar sagen, nervoes.

Heute war dann wieder Training an der Schule. Es war das letzte Training an der Baie St-François fuer viele Spieler, fuer mich natuerlich auch, nur dass ich wahrscheinlich nie wieder einen Football zwischen die Finger bekomme. Das ist schon komisch, wenn man drei Monate nach seiner Ankunft schon Abschied nehmen muss von einer liebgewordenen Sache. Aber ich werde es verkraften, und zwar um so besser, wenn wir morgen den Bol d’Or an die EBSF holen!!! Die Mannschaft ist wirklich supermotiviert und ich wuensche mir wirklich, dass wir es schaffen.

Heute, als ich nach dem Footballtraining nach Hause kam, dachte ich, alles waere wie immer, aber etwas war dann doch anders: Catherine begruesste mich mit einem Furby, der ihr zum Zeugnis geschenkt wurde. Kennt Ihr diese kleinen Teile? Das ist ein Spielzeug, das Sprechen lernt und wirklich auf einen reagiert. Man muss mit ihm spielen, es streicheln, fuettern und und und. Ich haette nie gedacht, dass Erwachsene (Gilles und Nathalie) und Fast-Erwachsene (Yoan und ich) sich so mit so einem Spielzeug vergnuegen koennen, aber wir hatten bis jetzt den ganzen Abend Spass mit Furby.

Und der lernt verdammt schnell. Als ich nach Hause kam, sprach er fast nur Furbish und nur ein paar Worte Franzoesisch und jetzt ist es bereits anders rum. Allerdings ist das Teil auf die Dauer echt nervig. So hat Catherine ihn aus ihrem Zimmer geschmissen, als sie schlafen ging, weil er keine Ruhe gab. Und wenn ein Kind von neun Jahren ihr tolles Spielzeug nicht die erste Nacht mit ins Zimmer nimmt, will das schon was bedeuten. Wir haben es danach auf jeden Fall geschafft, Furby einschlafen zu lassen und wagen es jetzt nicht mehr, ihn anzuruehren, aus Angst ihn aufzuwecken. Ein tolles Spielzeug!

Gruss,

éMAX

P.S. Habe ich schon erwaehnt, dass ich morgen keine Schule habe? ;-)

-- »Reduce to the éMAX!«

 

18. November 2000

Hallo zusammen!

Nachdem ich wach bin, kann ich jetzt auch von dem grossen Match erzaehlen, dem Bol d’Or. Gestern ging es also schon ziemlich frueh los, rein nach Montréal zum Stadion, in dem wir gegen Deux-Montagnes antreten sollten. Wir waren wirklich die ersten, die da waren und so haben wir uns dann aufgewaermt, was wirklich noetig war, da die Temperaturen waehrend des Tages um 0 Grad waren und dazu noch ein hoellischer Wind kam.

Eine Viertelstunde vor dem Spiel gingen dann beide Mannschaften in ihre Kabinen, die sich unter der Tribuene befanden. Und was wir da miterleben konnten, war schon wahnsinngig. Die Tribuene fuellte sich naemlich mit Anhaengern unserer Mannschaft und die machten Stimmung wie die Suedtribuene. Also wir waren auf jeden Fall unter der Tribuene und der Raum wackelte und das Gebruelle war so laut, dass man sich nur schwer verstehen konnte. Und das alles trotz dickem Betons! Das war wirklich beeindruckend. Dazu kam natuerlich noch die seelische Anspannung, schliesslich war dieses Finale das aller hoechste, was man ueberhaupt erreichen kann.

Und dann ging es auch endlich los: Wir traten aus unseren Kabinen und der Krach verstaerkte sich noch einmal um ein Vielfaches. Es war wirklich wahnsinnig vor so einer Kulisse zu spielen! Natuerlich hatten wir Anzeigetafel und Stadionsprecher! Dann begann das Spiel und wir haben stark begonnen. Nach 2:14 Minuten stand es 7:0 fuer uns durch den ersten Touch-Down. Unsere Gegner haben zwar auch einen Touch-Down geschafft, den Convert allerdings nicht zwischen die Pfosten gesetzt.

Und dann nahm das Spiel so seinen Lauf, und zwar so, wie es sein muss. Wir machten im zweiten Quarter drei Touch-Downs und konnten mit einem angenehmen Vorsprung in die Halbzeitpause gehen. In der zweiten Haelfte ereignete sich nicht mehr viel. Es stand fest, dass wir es dieses Jahr geschafft haben. Deshalb durfte ich dann auch zum Kick-Off antreten, da ich bis dahin nur am Feldrand stand. Ich trat also aufs Feld und war wirklich wie hypnotisiert. Mir war waehrend des Spiels natuerlich ziemlich kaltund so war es wohl auch verstaendlich, dass ich auf dem Feld zitterte, aber das war vielmehr vor Anspannung. Es war wirklich zu viel, mit all den jubelnden Zuschauern und all dem. Ich weiss auch nur noch, dass ich das T mit Ball zurecht gelegt habe und dann mein »Ready!« geschrien habe.

Wie ich dann gekickt habe weiss ich nicht mehr. Meine Erinnerung setzt nach dem Kick-Off wieder ein, als ein gegnerischer Spieler meinte, mich umhauen zu muessen. Gegen seine erste Attacke war ich resistent und bei der zweiten war ich schneller und bin ausgewichen. Auf jeden Fall haben mir unendlich verschiedene Leute, die ich zum Teil gar nicht kannte, im Laufe des weiteren Abends gesagt, dass das bei weitem der weiteste und beste Kick-Off des ganzen Spiels war.

Wie schon geschrieben, ich habe nicht wahrgenommen, wo der Ball hinging, aber er scheint wirklich weit geflogen zu sein. Dann war endlich das Spiel vorbei und dann sah es in etwa so aus, wie bei Borussia, als sie die Meisterschaft gegen den HSV geholt haben. Alle Zuschauer stuermten auf den Kunstrasen, einige Spieler heulten aufgrund der nervlichen Anspannung und so weiter. Dann bekamen wir unsere Medaillen (meine dritte in Québec!) und in der Kabine wartete natuerlich eine Sektdusche auf uns.

Zurueck in Valleyfield stroemte jeder (und damit meine ich wirklich jeder, egal ob Eltern, Schueler, Spieler, Trainer oder einfach nur Anhaenger) ins »Sportives«, die Kneipe unserer Mannschaft und dann wurde gefeiert bis in den Morgen. Das war bis jetzt der schoenste Abend hier in Québec, so ein Erlebnis wie den gestrigen Tag mit all den Emotionen und so einer wahnsinnigen Feier werde ich wohl nie wieder erleben.

Das war im Uebrigen der letzte Footballbericht – fuer immer. Denn hoechstwahrscheinlich werde ich wohl nie wieder die Moeglichkeit haben, Football in einer Mannschaft zu spielen. Eigentlich schade, es war ein einmaliges Erlebnis!


Dann macht’s mal gut,

éMAX

-- »Reduce to the éMAX!«

 

29. November 2000

Es ist wieder mal Zeit zu schreiben!

Montag waren hier unsere bundesweiten Wahlen und das war wirklich mal interessant eine anders ablaufende Wahl zu sehen. Aber ueber die Minderheitenbenachteiligung habe ich ja schon ein anderes Mal berichtet. Deswegen will ich eigentlich auch gar nichts gross erzaehlen, ausser dass hier ein grosser Aufstand gemacht wird, weil nur 59 % Wahlbeteiligung war.

Jaja, so ist das halt. Ist das Wahlergebnis wenigstens als Kurzmeldung bei Euch in den News gewesen? Wahrscheinlich nicht, da braucht es schon elendlange Nachzaehlungen und juristisches Gerangel um sich als leuchtende Demokratie hervorzuheben. Aber nein, wir haben hier ueberhaupt nichts gegen die USA!

In der Schule laeuft es halt so vor sich hin, nachdem ich jetzt fast alle Projekte erledigt habe. Beim Elternsprechtag waren wohl alle Lehrer ziemlich begeistert und mein Mathelehrer hat noch nicht heraus bekommen, dass ich Deutscher bin. Naja, jetzt weiss er es und hat mich prompt in einen hoeheren Mathekurs gesteckt, wodurch ich die Haelfte meiner Kurse wechseln musste und mich somit in neuen Gruppen wiederfinde. Sind bis jetzt aber alle ganz cool.

Sportlich gibt es nicht so viel zu erzaehlen, weil einfach nichts laeuft!

Dann macht’s mal gut,

éMAX

-- »Reduce to the éMAX!«

 

Zurück zu den Mails aus dem Oktober 2000
Weiter zu den Mails aus dem Dezember 2000

Stand: 01.12.2000
Artur Weinhold

Übersicht

Chronik | Schulprogramm | Projekte | Beschäftigte | Arbeitsgemeinschaften | Ehemalige | Schüleraustausch | Freunde und Förderer | Kontakte | Wissenswertes | Wegweiser

Max Ebbinghaus berichtet | Lena Teuber berichtet